Photography

End Fremden

In der sozialdokumentarischen Fotoserie "END FREMDEN" wird die Spießbürgerlichkeit der Kleinstadt durch einen intimen und zugleich ironischen Blick auf die Nachbarschaft thematisiert. Ziel ist es, das Fremdsein zu überwinden und die verborgenen Eigenheiten eines als allzu vertraut empfundenen Umfelds sichtbar zu machen. Indem ich mich bewusst in die Privatsphäre der Bewohner*innen begebe und sie im vertrauten Umfeld porträtiere, wird die Grenze zwischen Vertrautheit und Fremdsein verwischt und der Fokus auf die skurrilen, teils inszeniert wirkenden Momente des Alltagslebens gelegt.

Es ist alles ganz Nichtig!

Prediger 1,2

Heinz

Ich habe gelernt, was die Frömmigkeit und der Unglauben nicht feststellen konnten,
weil sie sich nicht für die Texte der Heilgen Schrift interessierten. Dort steht unter anderm auch der Prediger Salomon: “Es ist alles ganz eitel.”, aus dem Hebräischen übersetzt: “Es ist alles Unsinn.” das was um uns herum ist.
Schöpfung - Dummes Zeug! Geboren werden, ist sinnlos. Sterben ist sinnlos.
Es kommen wieder welche, die geboren werden und sterben.
Kreislauf des Sinnlosen.

Wissi

Personen, die ich kenne, sehe ich in Farben. Es ist eine positive Zuordnung. Ich ziehe die positiven Charaktereigenschaften daraus. Meine Freunde sind ein bunter Regenbogen. Kalte Farben sind straight, stark und klar – wie Eis. Warme Farben bedeuten Aufgeschlossenheit, Leidenschaft und Herzlichkeit. Bei mir ist es eindeutig die Farbe Orange. Kreativität, Lebenslust und Spaß. Es sprudelt.
Fängt ein Mensch an zu leuchten, weiß ich, dass ich ihn gerade in mein Herz lasse. Wenn ich eine Person nicht mag, sehe ich keine Farbe in ihr.